Montag, 15. September 2014

20# Rezension: Gil's All Fright Diner

Quelle: Goodreads.com
— Gil's All Fright Diner
— A. Lee Martinez
— 275 Seiten
— ISBN 0765350017
— Fantasy, Horror, Young Adult, Paranormal
 Gelesen in Englisch
Inhalt: Duke und Earl sind ganz normale Typen. Sie wirken vielleicht ein wenig wie Rednecks, so in ihrem Truck und den Latzhosen, aber am Ende doch ganz normal. Naja, bis auf dass sie ein Werwolf und ein Vampir sind und eine Horde Zombies aufhalten müssen. Mehr oder weniger.




Meinung: Heute stelle ich euch ein Buch vor, was ich schon vor langer Zeit gelesen habe, aber ich möchte es euch nicht entgehen lassen. Gil's All Fright Diner gehört zu einem meiner Lieblingsbücher und stammt aus der Feder von A. Lee Martinez. Auch wenn mein Blog vor Valente nur zu überquillt, so ist dieser Herr nicht minder beliebt bei mir und seine Bücher füllen meine Regale.

So ganz weiß ich nicht, ob YA die richtige Kategorie ist. Die Hauptcharaktere sind alles andere als Teenager, aber trotzdem beinhaltet das Buch viele Elemente des YA.
Worauf ihr euch aber gewisse gefasst machen könnt, das ist leicht derber Humor. Martinez' Bücher sind in der Regel eine Hommage an Pulp- und Trashliteratur. Es geht ziemlich schräg her und besonders seine älteren Werke, so wie dieses, glänzen durch wunderbare Anti-Helden.

Wo wir auch schon bei den Protagonisten angelangt sind. Davon gibt es nämlich reichlich. Hauptdarsteller sind aber Earl und Duke. Eines Nachts landen sie in einem Diner und werden gebeten eine kleine Zombiepest zu beseitigen (Übernatürliches ist nichts Aufregendes in dieser Welt). Leider führt dieses Problem zu weiteren, nur noch größeren und bringt sie auf eine heiße Spur. Eigentlich wollen sie nur weg hier, sich gar nicht einmischen, aber da sie einmal drin hängen, müssen sie da durch. Alles endet schließlich im Übermut einer Teenagerin die vor lauter Pubertät auf die Idee kommt, durch dunkle Magie die Welt beherrschen zu wollen.

Die beiden brachten mich wirklich reichlich zum Schmunzeln und auch das Setting war einfach sehr originell. Dazu kommen noch Zombie-Kühe, Voodoo, ein "Hund" und wirklich liebenswerte Geistermädels, bewaffnet mit Baseballschlägern und einer Prise zarter Liebe.

Eine sympathische Romanze wurde auch eingebaut. Cathy ist eine meiner Lieblinge unter all den Charakteren. Als Geist sitzt sie in der Nähe ihres begrabenen Körpers auf einem Friedhof fest.

Das Buch selbst ist auch nicht sehr dick, daher kommt es selten zu längeren Atempausen und die Spannung ist stets vorhanden. Der Humor basiert zudem sehr auf Situationskomik und den Dialogen - was zwar keine Spannung hebt, aber dafür die gute Laune.

Bücher dieses Genres neigen gerne dazu mit Popkultur und "wenn-wir-das-einbauen-werden-es-Nerds-lieben" um sich zu werfen. Es orientiert sich mehr an alten (so schlecht gemachten) Horrorfilmen, dass man sie wieder toll finden muss. Außer leider seine aktuellsten Werke, diese sind wesentlich braver mir fehlt es an vielem. Vielleicht haben sich seine Ideen auch einfach erschöpft und er beginnt sich selbst zu imitieren.

Man muss auch anmerken, es macht kaum Sinn viele seiner Bücher zu rezensieren, denn so gut wie alles würde gleich klingen: Anti-Held, Weltuntergang verhindern, typische Trash- und Horror-Aspekte, viel Humor.
Mich persönlich stört es in keinster Weise, man muss da, glaube ich, einfach ein Ding für entwickelt haben um es so viele Bücher lang noch nicht satt zu haben (und ich habe einiges von ihm gelesen :P). Was mich bei der Stange hält sind seine Ideen, trotz des gleichen Grundaufbaus unterscheiden sich die Settings, die Charaktere an sich und die Ideen doch sehr stark voneinander. Man hat trotz allem nicht das Gefühl so ein Buch exakt schon gelesen zu haben.


 Punkte 4,5 | 5 

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