— Snyder, Murphy
— 256 Seiten
— ISBN 1401245234
— Sci-Fi, Comic, Action, Dystopie
— 256 Seiten
— ISBN 1401245234
— Sci-Fi, Comic, Action, Dystopie
→ Gelesen in Englisch
Inhalt: Tief im Dunkel des Meeres lauert etwas, etwas uraltes, etwas was älter ist als wir und es wartet nur darauf sich seinen Planeten wieder zurück zu erobern. Auf dieses Etwas im Dunkeln stößt die junge Meeresforscherin Lee Archer, es stellt den Anbeginn einer neuen Welt da.
Meinung: Irgendwie habe ich echt Gefallen an Stories von Scott Snyder gefunden. Bisher habe ich mich nur durch seine Geschichten rund um Batman gewühlt, da stoß ich auf The Wake.
The Wake bietet eine klassische Sci-Fi/Thriller Handlung rund um das Thema "Wo kommen wir eigentlich her?" - Ähnlich zum Beispiel dem Film Prometheus (welcher zum "Alien" Mythos gehört). Denn einst gab es neben den Neanderthalern noch eine Art mit der sie sich den Planeten teilten, eine Amphibienart. Jedoch trat eines Tages der moderne Mensch auf den Plan, löste den Neanderthaler und seines Gleichen ab und stand seit jeher im Krieg mit den "Mer".
Dies war der Grund für einige der großen Fluten der Menschheitsgeschichte. Übergreifend sprechen alle indigenen Völker in ihren Fabeln und Geschichten davon, dass etwas kommt und uns verschlingt. Da allerdings die letzte Flut schon überfällig ist, hält man die Legenden schlichtweg für - Legenden.
Großartige Charaktertiefe kann man leider nicht erwarten, im Vordergrund steht ganz klar die Handlung als solche. Wie diese gestrickt war gefiel mir allerdings sehr gut. Zu Beginn befinden wir uns noch im Jetzt und springen dann 200 Jahre in die Zukunft in der sich alles zu einem Schluss noch einmal vereint. Und trotz fehlender Charakterentwicklung, mochte ich die beiden Mädels. Lee Archer und Leeward sind starke und wenig stereotypische Persönlichkeiten.
Zwar liest sich alles ein wenig wie ein Ridley Scott Film (ich muss einfach echt die ganze Zeit an Alien dabei denken) und die genutzten Science-Fiction Bausteine sind die gewöhnlichen, aber es unterhält und besticht ohnehin durch Murphys großartigen und sehr beherzt kantigen Zeichenstil. Es verleiht der Handlung somit nachträglich Druck.
Für mich war The Wake ein rundum gelungenes Paket, auch wenn ich der Handlung wirklich gerne mehr Raum gelassen hätte, und irgendwie gefiel er mir sogar so gut, dass ich ihn jeder Zeit weiterempfehlen würde und er vielleicht sogar nah daran ist einer meiner Lieblinge zu werden. Aber ich glaube da kommt eher mein Geschmack durch. Ich kann mir gut vorstellen dass The Wake bei einigen Streitsache sein wird, ob er nun wirklich soooo gut ist (nun, genial finde ich ihn auch nicht, aber irgendwie mag ich ihn einfach, haha). Das Ende ist ein wenig over-the-top und mit ein wenig mehr Tiefgang in die Handlung wäre es wohl nachvollziehbarer. Aber als kurzweiliger Science-Fiction Thriller ist er gut so wie er ist.
Punkte 3,7 | 5
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